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Die Katakomben von Rom - eine morbide Geschichte

Es gibt in Rom mehr als 60 Katakomben, wovon aber nur 6 wirklich öffentlich zugänglich sind. Diese Katakomben, früher wurden sie Cubiculum (Schlafräume) genannt, erstrecken sich über mehrere hundert Kilometer unter der Erde. Jede Katakombe ist mehrstöckig ausgegraben und ist meistens aus Tuffstein gehauen.

Wir waren in der St. Agnes Kirche etwas ausserhalb der Stadtmauer und hatten eine tolle Führung auf Deutsch, völlig überraschend. Also, man muss keinen Tourbus buchen für Euro 30 und mehr, damit man die Katakomben sehen kann, ein öV Billet und 8 Euro Eintritt tuns auch. Eindrücklich, wie früher bestattet wurde und wie klein die Menschen waren. Sicher keine 1.50 gross. Katakomben wurden bald Pilgerstätte, weil man darin logischerweise die Märtyrer beerdigt wurden. Märtyrer sind dann auch die ersten Heiligen von Rom. Unsere "Agnes" war dann auch nur 12 Jahre alt, Christin und wollte scheinbar partout keinen Römer heiraten, worauf man sie flugs ins Feuer warf. Gemäss Legende haben ihre Haare sie vom Feuer geschützt, worauf man sie enthauptete. Das Sinnbild "wie Phönix aus der Asche" kommt dann scheinbar auch von der Agnes.

Die Römer waren schon etwas krass unterwegs zu dieser Zeit. Nur ohne die Märtyrer gäbe es all diese Kirchen und Paläste nicht. Wir haben doch auch unsere Kirchen,  die Santa Prisca und Santa Susanna gefunden. Na, immerhin.

Erkenntnis vom Tag: Es gibt viele (Schein) und andere Heilige!

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