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Vaduz - Glarus

Heute sind wir ganz patschifig - ihr merkt der Autorin gefällt dieses Wort ja sehr - vom Ländle mit den meisten Privatbanken und sogar ein Schweizer Konsulat - im krassen Gegenwind Richtung Sargans gefahren.  Der Föhnsturm hatte in der Nacht eingesetzt und war so stark, dass geradeaus fahren zur Herausforderung wurden. Eigentlich war es so wie beim Segeln - man fährt Zick-Zack um geradeaus zu kommen. In Sargans war es dann genau umgekehrt. Mit genau so starkem Rückenwind gings Richtung Walenstadt, wo wir kurz bei Werner vorbeischauten. Werner, man merke sich das, macht den besten Wähe den man sich vorstellen kann. :-)!  Ein kurzer Schwatz am Walensee und weiter gings eben am Walensee. Ist schon was anderes als immer nur auf der Autobahn. Der Veloweg entlang am See ist ganz toll mit extra Tunnel nur für Velofahrer. Obwohl es sich ja extrem lang anhört - Vaduz - Glarus sind es nur ca. 66 km und mit besagtem Rückenwind war es wie mit einem E-Bike, patschifig eben.

Glarus, die Heimat von Anna Göldi und dem Glarnerziger! Wir sind also im sogenannten Zigerschlitz - so der Spitzname für das Glarnerland gelandet.
Die ursprüngliche Bedeutung von Ziger ist Quark oder Magerkäse. Heute bezeichnet Ziger meist eine Schweizer Käse-Spezialität, die meist als „Schabziger“ hergestellt wird, in der bekannten Form des „Zigerstöggli“. Die einzige Schabzigerfabrik der Welt steht in Glarus. Man stelle sich das vor - wobei ganz ehrlich - ausser die Schweizer wird das wohl keiner essen.
Aber was ist denn Schabziger ganz genau: 

Der einzigartige Käse zum Reiben, Streichen, Würzen und Dippen. Wer das Natürliche und Gesunde mag, liegt mit dem aus entrahmter Kuhmilch gewonnen GLARNER SCHABZIGER® genau richtig. Seinen unverwechselbar würzigen Geschmack verdankt der nahezu fettfreie Käse dem kostbaren Zigerklee, den kräuterreichen Wiesen der Glarner Bergwelt und seiner weltweit einzigartigen Herstellungsart. So und man höre und staune - diesen Glarner Schabziger wird siet 1463 hergestellt und ganz ehrlich - so riecht er auch! Als Kind war es die Höchststrafe Schabziger essen zu müssen, heute ist es ganz o.k. mit Gschwellti.

Für all jene die es nicht kennen - mal ausprobieren, bin gespannt auf eure Meinung!

Natürlich kommt das nicht von ungefähr die Schabzigergeschichte - Heute sind wir an einer Mutterkuh-Herde mit ganz kleinen Kälblis vorbeigefahren. Wenn man gesehen hat, wie achtsam die Muttertiere mit ihren frischgeborenen Kleinen umgehen, kann man locker auf Kalbfleisch verzichten oder Fleisch so generell. Wer nicht ganz darauf verzichten kann, möge seinen Konsum reduzieren und daran denken, dass der Begriff "Nutztier" nicht natürlich ist.

Die Erkenntnis vom Tag: Der Mensch sollte Tier und Umwelt achten und schätzen!

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