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Madulain - St. Valentin

Heute morgen konnten wir dem Erfinder des Velos danken, dass er keine Frontscheibe vorgesehen hatte. Wir hätten heute Eis kratzen müssen. So war es einfach unglaublich kalt mit -1 Grad. Der geneigte Leser weiss, -1 Grad ist im Engadin nicht wirklich kalt - aber mit Velokleider halt schon. Flocking locker gings los und bereits bei Zuoz trennten sich die Wege. Sonja wollte partout nicht auf dem Radmaratonweg fahren. So nahm sie dann halt die Hauptstrasse und war geschlagene 30 Min. schneller und sicher weniger angeschlagen als die Autorin, die sich durch die ersten 500 Hm kämpfte. Für unseren Hardcore Biker Pablo war das nicht mal eine Aufwärmrunde. Das Leben kann echt gemein sein.

Bereits in Zernez verzeichneten wir das erste kleine Malheur! Prisca kann ihr Bein nicht so hoch schwingen, dass es über das neue Beautycase - sprich Köfferli auf dem Packträger - hinüber kommt. So fällt sie dann ganz locker, vor ca. 40 Leute die auf den Bus warteten, laaaangsam um! Danke Pablo für deine Hilfe beim Aufstehen!

Das muss noch etwas geübt werden.

Pablo hat in der Zwischenzeit meine Bremse geflickt - ist schon kuul den eigenen Mechaniker dabei zu haben. Da ist man schlagartig alle Velosorgen los, ich sags euch. Leider ist Palbo etwas verloren. Er hat seine Santiago-Muschel ans Velo montiert, findet aber den Weg nach dahin einfach nicht. Ganz ehrlich Pablo, nach Sanitago geht Richtung Westen, darüber müssten wir nochmals reden, gäll. Das Navi macht auch was es will und führt uns immer zum Sightseeing in die kleinen Dörfer. Also so schlecht ist das nicht - nur man kommt nicht so voran.

Apropos nicht vorankommen.....Mit Sonja, die an jeder Ecke jemanden kennt - ist es schwierig. Bereits in Zernez hat das angefangen, Small Talk mit einer Kollegin aus Muri. Die Welt ist klein.

 

Weiter gings Richtung Martina... da hatten wir Gottseidank keine Mühe mit den (Mutter)Kühen. Die standen zwar alle im Weg aber machten brav den Weg frei für Sonja und mich. Pablo kennt da ja nix - einmal mitten durch nicht so "süfferli" wie wir. Martina und Norbertshöhe sind gleich um die Ecke. An dieser Stelle sei erwähnt, dass weder Zoll noch sonst jemand nach Einreisebewilligungen oder Instruktionen i.S. Corona machte. Merke: man muss es einfach wissen. 

Sonja ist wie ein Irre den Pass hochgefahren, Pablo der Gute mit meinem Rucksäckli auch und ich hechelte hinterher. ABER noch nie bin ich so schnell diese 11 Kurven und 440 Hm gefahren, obwohl die Beinchen etwas leiden von der Kälte.

Egal, auf dem Reschen war die Welt dann in Ordnung - da eitler Sonnenschein und schlussendlich sind wir in St. Valentin gelandet. Nomen est Omen?

Lustigerweise sind wir nun in der gleichen Beiz in welcher Pablo und ich schon mal waren letztes Jahr.

Nun ein feines zNacht und gut ist. Der 1. Tag war ganz kuul. Morgen gehts nach Bozen - alles runter.. herrlich.

Die Erkenntnis vom Tag: Wenn es kalt ist und die Kühe im Weg stehen, wird das Wetter gut! :-)

 

 

 

 

 

 

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