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Corona... wie weiter?

Es herrscht Stille

 

Es ist still geworden, da draussen... sehr still sogar! Wir verbringen Stunden, Tage und schon einige Wochen zuhause im Homeoffice. Keine Freunde, Nachbarn dürfen wir treffen und sprechen nur über What's App oder mit Glück via Telefon. Keine Umarmungen mehr, keine Grillparties, kaum Lachen, kein Tanzen und kein echtes Miteinander. Das “social distancing” ist eine soziale Hungerphase, unter der wir alle leiden.

 

Und dann ist da noch der Jakobsweg, der zwar unsere Namen ruft – wir aber nicht wissen, ob wir gehen können.

War darum alles so stark gebucht.. im Oktober.. ???

 

Aber die Stille hat auch was Gutes... wir spüren und selber wieder und merken.. es geht auch anders !

Es sind die ersten kleinen Samen....

 

 

Die Alltagsblasen platzen

 

Je länger wir uns nicht sehen können umso klarer wird wie wichtig wir einander sind.

 

Je länger wir nicht mehr spontan “shoppen” gehen können, desto klarer wird, was wir wirklich brauchen.. na ja, neue Schuhe wären schon wieder mal was.. oder ? Es ist als würde gerade eine riesige (Shopping)Blase platzen, die uns zwingt zu sein – anstatt zu haben. Aber so mit Masken ist es ja auch nicht so toll... das vergeht die Lust von alleine.

 

Auch müssen wir nicht mehr quer durch Europa jetten - die Tickets kosten ja weniger als ein Abendessen - und nein, eigentlich ist es auf Balkonien auch ganz nett. Es ist als würde gerade eine (Mobilitäts)Blase platzen, die uns zwingt angekommen – anstatt nur unterwegs zu sein, wobei Letzters auch schön ist.

 

Ja, und je länger wir nicht mehr von einem Termin zum nächsten rennen, umso klarer wird, dass es auch anders geht. Videokonferenzing und lokales Business.  Es ist als würde gerade eine (Leistungs)Blase platzen, die uns zwingt im Jetzt zu sein – anstatt immer nur im Morgen. Das Jetzt, hier und heute ist eigentlich der Sinn der Sache.

 

 

Die Samen der Hoffnung

 

Das sind alles nur Eindrücke und kleine Samen(ideen) in einer unsicheren Zeit in welcher Angst ganz oben mitschwingt. Die Veränderung ist angekommen, ob wir das wollen der nicht. Werden sie bleiben? Was wenn die nächste Welle kommt, sehen wir den nächsten Shutdown? Es ist zu hoffen, dass dem nicht so sein wird.

 

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und die Samen können nur gedeihen, wenn man sie auch lässt und giesst. Hoffnung, dass sie nicht vertrocknen und Licht dass sie wachsen. Mit der Hoffnung und mit dem Glauben an eine Zeit nach den Sorgen bereiten wir so den Weg für mehr Zuversicht.

Hoffen, wir dass wir unsere Reise antreten können im Oktober 2020. Noch bin ich zuversichtlich und glaub, dass wir uns spätestens dort sehen.

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